Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)

Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) Links Männchen, rechts Weibchen

 Ordnung: Libellen (Odonata)

 Unterordnung: Kleinlibellen (Zygoptera)

 Überfamilie: Calopterygoidea

 Familie: Prachtlibellen (Calopterygidae)

 Gattung: Calopteryx

 Art: Gebänderte Prachtlibelle

 Flugzeit: Mai bis September

 

 

Die Gebänderten Prachtlibellen erreichen eine Flügelspannweite von 6,5 bis 7 Zentimetern und eine Körperlänge von etwa 5 Zentimetern. Sie gehören damit zu den größten mitteleuropäischen Kleinlibellen (Zygoptera). Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich.

 

Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)Männchen

 

Die Männchen haben einen schillernd dunkel-blaugrün gefärbten Körper und die durchscheinenden Flügel weisen je eine breite schwarzblaue Binde auf. Die drei hintersten Segmente des Abdomens der Unterseite sind weiß („weißes Schlusslicht“).

 

 

Die Weibchen sind metallisch grün bis bronzefarben mit grünlich getönte Flügel, ohne Querbinden. Sie sehen den Blauflügel-Prachtlibellen (Calopteryx virgo) ähnlich, die wiederum sind bräunlich bis kupfern gefärbt.

 

Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) Weibchen

 

Die Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) bewohnt langsam fließende Bäche und kleinere Flüsse die ausreichend besonnt werden. Neben der Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo) ist sie die einzige auch in Mitteleuropa vorkommende Art der Prachtlibellen und tritt hier insgesamt etwas häufiger auf als diese. Der flatternde, gaukelnde, mehr an Schmetterlinge als an Libellen erinnernde Flugstil ist unverkennbar für diese Familie.

 

Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)Paarungsrad

 

Nach der Kopula, die rund zweieinhalb Minuten dauert, löst sich das Paarungsrad wieder. Nach einer Ruhephase beginnt das Weibchen mit der Eiablage, indem es die Eier (10 bis 22 Stück pro Minute) nahe der Wasseroberfläche in Wasserpflanzen einsticht. Dazu kann das Tier komplett untertauchen, wobei es dies stets mit dem Kopf voran tut.

 

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